Marshall B. Rosenberg

* 6. Oktober 1934 in Canton, Ohio, † 7.02.2015 in Albuquerque, New Mexico; klinischer Psychologe und der Begründer des Konzeptes der Gewaltfreien Kommunikation (GfK).

Leben:
In den früheren 60er-Jahren führte Marshall Rosenberg zusammen mit anderen Bürgerrechtlern Mediationsprogramme und Trainings zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit durch, um Gemeinden zu unterstützen, die Rassentrennung an Schule und anderen öffentlichen Einrichtungen zu überwinden. 1984 gründete Rosenberg das „Center for Nonviolent Communication“ in Texas, um seine Ansätze und Ideen allen Interessierten zugänglich zu machen. Die Gewaltfreie Kommunikation soll Menschen ermöglichen, auf eine wertschätzende und empathische Weise miteinander zu kommunizieren und die eigenen Bedürfnisse ehrlich mitzuteilen. Beeinflusst ist seine Arbeit von der humanistischen Psychologie, die durch Rosenbergs Lehrer Carl Rogers und dessen klientenzentrierte Gesprächstherapie entscheidend geprägt wurde, sowie durch Gedanken Gandhis zur Gewaltfreiheit.

Sie findet ihren Einsatz sowohl in der Alltagskommunikation sowie in der Mediation von Konflikten im persönlichen, beruflichen oder politischen Bereich. Inzwischen hat Rosenberg seine Methode an Ausbilder, Eltern, Schüler, Manager, Ärzte, Psychologen, Friedensaktivisten, Anwälte, Gefangene u.v.m. in über 40 Ländern der Welt weitergegeben.

Coachingbezug:
Auch als systemischer Coach lassen sich die vier Hauptaussagen der GfK in Coachings einbinden und als eine Art Training an Klienten vermitteln, um eine innere Haltung zur Trennung von Wertung und Wahrnehmung einnehmen zu können. Oft ist das Modell der GfK in einer Coaching Ausbildung zu finden, allerdings unter anderem Namen oder als weiterentwickeltes Handwerkszeug für Menschen in einer Ausbildung zum Coach.

Wegbereiter:
Carl Rogers lehrte Marshall Rosenberg seine klientenzentrierte Gesprächstherapie.

Nachlass:
„Center for Nonviolent Communication“ in Texas

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